Auto-Museum Walter Frey, Safenwil

Kategorie
Anlass
Dates
10.10.2017 00:00
Organisator
Dattel

Der Dattel hat diese Besichtigung als eine weitere bestgelungene Veranstaltung dieses Vorzeigejahres mustergültig organisiert, sowohl inhaltlich als auch soziokulturell, was alleine die Anzahl der interessierten Compagnons mit deren 11 dokumentiert; dazu gesellen sich noch 2 Gäste namens Rolf Müller (via Dattel) und Marcel „Weissnichtwer" (via Chugle).

Es ist dem Dattel zufolge seines beruflichen Karriere-Schluss-und Höhepunktes bei der Firma Emil Frey AG keineswegs Mühe gefallen, die vierräderige Kulturgeschichte in Safenwil aufrollen zu lassen, indem er selbst aus den Pensionierungsbüchern heraus seinen einstmaligen IT-Mitarbeiter Norman Clingbine kurzerhand dazu verknurrt hat, die Malaganer durch die Sammlung historischer Fahrzeuge zu führen. Vorneweg hat man aber noch dorthin gelangen müssen — was dem Rapportierenden dank des Herrn Generalsekretärs Anton — pardon: Sir Anton! — Bentley auf äusserst komfortable und bequeme Art und Weise auch gelungen ist!

Das Unternehmen Emil Frey gilt als eine der ältesten Automobilfirmen der Schweiz, denn er hat es 1924 als Reparaturwerkstätte für Autos und Motorräder in Zürich gegründet. 1951 ist das Autocenter Safenwil entstanden, wo sich seit 2015 in Bahnhofsnähe ebenfalls die Emil Frey Classics AG befindet — übrigens in der ehemaligen Textilfabrik HoCoSa, vom Armin Meili in den 20 er-Jahren errichtet, inzwischen mit viel Sinn für Originalität restauriert und mit einem adäquaten Zusatzbau ergänzt. Dort drin gibt es einen Verkaufsraum, eine „bäumige" Eventhalle, exklusive Clubräume — „very british" — mitsamt einer Smoker's Lounge mit stilvollen ChesterfieldLedersesseln, woraus sich die Malaganer vor lauter Behaglichkeit kaum mehr hinauswuchten gelassen haben, für Plenumsversammlungen wie geschaffen, wenn bloss das liebe Geld nicht im Wege stünde! Vielleicht ist davon im Jubiläumsjahr genug vorhanden!

Bereits der Emil Frey ist mit dem Sir Walter Lyons, dem Gründer des Unternehmens Jaguar, in Kontakt getreten — und hat sich die Position als ältester Vertragspartner für diese Marke in der Schweiz gesichert! So hat uns dann der Norman in seiner vergnüglichen Art und mit besonderem Stolz Fahrzeuge dieses Typs und weiterer britischer Edelmarken erläutert — und zwar in gut verständlicher Schweizer Mundart!

Ihr werdet mir sicherlich verzeihen, dass ich nicht jedes von denen gegen 60 Fahrzeugen namentlich aufliste, sondern es bei der Erwähnung einiger speziell faszinierender Schlitten bewenden lasse. Augenblicklich ins Auge gestochen ist Allen der Land Rover 86, eine Spezialanfertigung zum 80. Geburtstag Sir Winston Churchills 1954. Ein Schwergewicht ist logischerweise bei den Jaguars gelegen, allen voran dem seltenen Mk2 „Automat" 1961, dem XK 120 1950 (nur 250 Stück hergestellt), dem XJ 220 1993 (bloss 300, wovon in der Schweiz grad einmal 19), dem E-Typ 3.8 1964 (dem laut Norman „atemberaubendsten Supersportwagen!"). Als Meilenstein apostrophiert er den MINI Cooper S 1959 („Mini-Grösse, Maxi-Platz"), weiter zu erwähnen der Aston Martin DB3, der SUBARU Impreza WRX STI, der TOYOTA 2000 GT, der AUSTIN HEALEY 100 Six BN4 „Pig" 1958.

Nach ausgiebiger Betrachtung dieser geschmackvollen Vehikel haben wir, zumeist in niedrigstufigeren Wagen, in einen anderen Kanton, nämlich Solothurn, gewechselt, wo wir in lockerer Atmosphäre und bei angeregten Debatten im Lokal „St. Urs und Viktor" zu Walterswil ausgezeichnete Gerichte verspiesen und uns am „Baltasar ,Arte de Prudencia' {1647} Crianza 2014 (60 % Grenache, 40 % Syrah),DOC Calatayud Miedes freudig erlabt haben.

 
 

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